Workflow-Mining: wie KI Geschäftsprozesse analysiert & verbessert

Workflow-Mining nutzt künstliche Intelligenz und Datenanalyse, um Geschäftsprozesse basierend auf Ereignisprotokollen und digitalen Spuren zu entdecken, zu überwachen und zu verbessern. Diese Technologie hilft Unternehmen, Ineffizienzen, Engpässe und Optimierungsmöglichkeiten zu identifizieren, indem sie visuelle Prozessmodelle erstellt, die aufzeigen, wie die Arbeit tatsächlich durch Systeme und Abteilungen fließt.

Workflow-Mining: KI zur Optimierung von Organisationsprozessen nutzen

In der heutigen wettbewerbsintensiven Geschäftslandschaft suchen Unternehmen ständig nach Wegen, um Abläufe zu optimieren, Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Ein leistungsstarker Ansatz, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist Workflow-Mining – eine datengesteuerte Methodik, die Unternehmen dabei hilft, ihre Prozesse mithilfe künstlicher Intelligenz aufzudecken, zu analysieren und zu optimieren. Durch das Extrahieren von Erkenntnissen aus Systemprotokollen und das Identifizieren von Mustern bietet Workflow-Mining eine objektive, faktenbasierte Sichtweise darauf, wie die Arbeit tatsächlich durch eine Organisation fließt, und deckt dabei oft überraschende Ineffizienzen und Verbesserungsmöglichkeiten auf.

Dieser umfassende Leitfaden beleuchtet die Grundlagen des Workflow-Minings, wie KI seine Fähigkeiten erweitert und praktische Schritte zur Implementierung dieser leistungsstarken Technologie in Ihrem Unternehmen.

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Was ist Workflow-Mining?

Workflow-Mining (manchmal auch als Process Mining bezeichnet) ist eine spezialisierte analytische Disziplin, die Daten aus Ereignisprotokollen verwendet, um tatsächliche Prozesse innerhalb einer Organisation zu entdecken, zu überwachen und zu verbessern. Im Gegensatz zur traditionellen Geschäftsprozessanalyse, die auf Interviews, Workshops und manueller Beobachtung basiert, extrahiert Workflow-Mining Informationen direkt aus IT-Systemen, um eine objektive Sichtweise darauf zu bieten, wie Prozesse wirklich ablaufen.

Durch die Analyse digitaler Spuren in Unternehmenssystemen erstellt Workflow-Mining visuelle Darstellungen von Prozessabläufen, identifiziert Variationen und hebt Ineffizienzen hervor – alles basierend auf konkreten Daten und nicht auf Annahmen darüber, wie die Dinge funktionieren sollten.

Workflow-Mining vs. Process Mining

Obwohl die Begriffe „Workflow-Mining“ und „Process Mining“ oft synonym verwendet werden, gibt es feine Unterschiede, die es zu beachten gilt:

Workflow-MiningProcess Mining
Konzentriert sich typischerweise auf sequentielle Schritte und Mensch-System-InteraktionenBreitere Disziplin, die End-to-End-Geschäftsprozesse umfasst
Betont oft einzelne Aufgaben und ÜbergabenUmfasst das gesamte Prozess-Ökosystem einschließlich Entscheidungen, Regeln und Ausnahmen
Häufiger auf Büro-/Wissensarbeit angewendetAngewendet in verschiedenen Bereichen von der Fertigungs- bis zur Dienstleistungsindustrie

Die Entwicklung dieser Bereiche war bemerkenswert. Process Mining entstand in den frühen 2000er Jahren als akademische Disziplin, während Workflow-Mining mit dem Aufkommen digitaler Transformationsinitiativen und KI-Fähigkeiten an Bedeutung gewonnen hat. Heute ergänzen sie sich gegenseitig, wobei Workflow-Mining oft als spezialisiertere Anwendung innerhalb der breiteren Process-Mining-Disziplin dient.

Wie Workflow-Mining funktioniert

Im Kern verwendet Workflow-Mining ausgeklügelte Algorithmen zur Analyse von Ereignisprotokollen, die von IT-Systemen generiert werden. So läuft der typische Workflow-Mining-Prozess ab:

  1. Extraktion von Ereignisprotokollen: Daten werden aus Unternehmenssystemen wie ERP, CRM, BPM oder benutzerdefinierten Anwendungen gesammelt.
  2. Datenvorverarbeitung: Protokolle werden bereinigt, formatiert und angereichert, um eine qualitativ hochwertige Analyse zu gewährleisten.
  3. Prozessentdeckung: Algorithmen analysieren Ereignissequenzen, um automatisch ein Prozessmodell zu erstellen.
  4. Konformitätsprüfung: Die tatsächliche Prozessausführung wird mit erwarteten oder entworfenen Prozessen verglichen.
  5. Prozessverbesserung: Das entdeckte Modell wird mit zusätzlichen Perspektiven wie Zeit-, Kosten- und Ressourceninformationen angereichert.

Die Technologie basiert auf spezialisierten Algorithmen zur Prozessentdeckung, darunter:

  • Alpha-Algorithmus: Einer der frühesten Ansätze zur automatischen Ableitung von Prozessmodellen
  • Heuristic Miner: Robuster gegenüber Rauschen und Ausnahmen in Prozessdaten
  • Fuzzy Miner: Effektiv für weniger strukturierte Prozesse mit vielen Variationen
  • Inductive Miner: Erstellt Prozessbäume, die in andere Notationen umgewandelt werden können

Diese Algorithmen identifizieren Muster in Ereignisdaten und wandeln sie in Prozessmodelle um, die den wahren Workflow visualisieren, einschließlich aller Variationen und Ausnahmen, die möglicherweise nicht in offiziellen Verfahren dokumentiert sind.

Die Rolle von KI im Workflow-Mining

Künstliche Intelligenz hat das Workflow-Mining revolutioniert, indem sie dessen analytische Fähigkeiten und umsetzbare Erkenntnisse erheblich verbessert hat. Moderne KI-Techniken ermöglichen es dem Workflow-Mining, über die einfache Prozessentdeckung hinauszugehen und prädiktive sowie präskriptive Empfehlungen anzubieten.

Durch eine Kombination aus fortschrittlichen Methoden des maschinellen Lernens, natürlicher Sprachverarbeitung und Computer Vision hat KI das Workflow-Mining von einem retrospektiven Analysetool in ein zukunftsweisendes Entscheidungsunterstützungssystem verwandelt.

Algorithmen des maschinellen Lernens in der Prozessentdeckung

Maschinelles Lernen hat die Genauigkeit und Nützlichkeit des Workflow-Minings durch mehrere Schlüsselmechanismen dramatisch verbessert:

  • Überwachtes Lernen: Verwendet gelabelte Prozessinstanzen, um Modelle zu trainieren, die neue Instanzen klassifizieren und Ergebnisse vorhersagen können
  • Unüberwachtes Lernen: Entdeckt verborgene Muster und Cluster in Prozessdaten ohne vordefinierte Klassifikationen
  • Reinforcement Learning: Optimiert Prozessentscheidungen durch Trial-and-Error-Lernmechanismen
  • Deep Learning: Wendet neuronale Netze an, um komplexe, nicht-lineare Prozessbeziehungen zu verstehen

Diese Algorithmen werden auf historischen Prozessdaten trainiert und lernen, Muster zu identifizieren, die auf Ineffizienzen, Risiken oder Chancen hinweisen. Je mehr Daten verfügbar sind, desto genauer werden die Modelle bei der Darstellung echter Prozessdynamiken und der Vorschlag von Verbesserungen.

Prädiktive Prozessanalyse

Eine der leistungsstärksten Anwendungen von KI im Workflow-Mining ist die prädiktive Prozessanalyse, die es Unternehmen ermöglicht:

  • Prozessengpässe vor ihrem Auftreten prognostizieren
  • Fertigstellungszeiten für laufende Arbeiten vorhersagen
  • Wahrscheinliche Compliance-Verstöße identifizieren
  • Anomales Prozessverhalten erkennen, das auf Betrug oder Fehler hindeuten könnte
  • Optimale nächste Schritte basierend auf aktuellen Fallattributen empfehlen

Zum Beispiel könnte ein mit prädiktivem Workflow-Mining erweitertes Kundendienstsystem eingehende Support-Tickets analysieren und automatisch an den am besten geeigneten Agenten weiterleiten, basierend auf historischen Lösungsmustern, aktueller Arbeitslast und vorhergesagter Komplexität – alles, bevor ein menschlicher Manager Entscheidungen trifft.

A business professional analyzing a workflow mining dashboard on multiple screens, showing process visualizations, AI-driven recommendations, and real-time analytics with color-coded process flows and performance metrics

Geschäftliche Vorteile des Workflow-Minings

Unternehmen, die Workflow-Mining implementieren, erzielen typischerweise erhebliche Vorteile in mehreren Dimensionen, von der operativen Leistung bis zur strategischen Geschäftstransformation.

Verbesserungen der betrieblichen Effizienz

Workflow-Mining liefert greifbare Effizienzverbesserungen, die sich direkt auf das Geschäftsergebnis auswirken:

  • Reduzierte Zykluszeiten: Das Identifizieren und Eliminieren von Engpässen kann die Prozessdauer um 20-30 % verkürzen
  • Erhöhter Durchsatz: Die Optimierung der Ressourcenzuweisung verbessert die gesamte Prozesskapazität
  • Geringere Betriebskosten: Die Straffung von Workflows reduziert Arbeits- und Gemeinkosten
  • Bessere Ressourcenauslastung: Das Verständnis der tatsächlichen Arbeitslasten ermöglicht eine effektivere Personalplanung

Ein produzierendes Unternehmen, das Workflow-Mining implementierte, meldete innerhalb von sechs Monaten eine Reduzierung der Auftragsbearbeitungszeiten um 35 % und eine Senkung der Betriebskosten um 15 % durch die Identifizierung redundanter Genehmigungsschritte und die Automatisierung routinemäßiger Entscheidungen.

Compliance und Risikomanagement

Über Effizienzgewinne hinaus verbessert Workflow-Mining die Compliance und das Risikomanagement erheblich durch:

  • Automatische Erkennung von Compliance-Verstößen in Prozessen
  • Erstellung umfassender Audit-Trails für die regulatorische Berichterstattung
  • Frühe Erkennung von Prozessabweichungen, die auf Betrug hindeuten könnten
  • Standardisierung von Workflows zur Sicherstellung einer konsistenten Einhaltung von Richtlinien

Finanzinstitute haben Workflow-Mining besonders schnell für Compliance-Zwecke übernommen, indem sie es nutzen, um die Einhaltung von Anti-Geldwäsche-Vorschriften sicherzustellen und verdächtige Transaktionsmuster automatisch zu identifizieren.

Ermöglichung der digitalen Transformation

Workflow-Mining dient als Katalysator für umfassendere Initiativen zur digitalen Transformation, indem es:

  • Datengesteuerte Erkenntnisse zur Priorisierung von Automatisierungsmöglichkeiten bereitstellt
  • Ein grundlegendes Verständnis der aktuellen Prozesse vor der Transformation schafft
  • Integrationspunkte zwischen Altsystemen und modernen Systemen identifiziert
  • Das Änderungsmanagement mit objektiven Prozessleistungsdaten unterstützt

Unternehmen, die eine digitale Transformation durchlaufen, haben Workflow-Mining als unschätzbar wertvoll für die Ausrichtung von Automatisierungsbemühungen befunden, wo sie den maximalen ROI liefern, anstatt einfach bestehende (potenziell ineffiziente) Prozesse zu automatisieren.

Workflow-Mining in Ihrem Unternehmen implementieren

Die erfolgreiche Implementierung von Workflow-Mining erfordert einen strukturierten Ansatz, der die Technologieauswahl, Datenaufbereitung und das organisatorische Änderungsmanagement berücksichtigt.

Die richtigen Workflow-Mining-Tools auswählen

Der Markt bietet eine Reihe von Workflow-Mining-Lösungen mit unterschiedlichen Funktionen. Bei der Bewertung von Optionen sollten Sie diese Hauptmerkmale berücksichtigen:

FunktionskategorieWichtige Überlegungen
DatenkonnektivitätUnterstützung für Ihre Systeme, APIs, ETL-Fähigkeiten, Echtzeit-Überwachung
EntdeckungsalgorithmenAlgorithmentypen, Umgang mit komplexen Prozessen, Rauschunempfindlichkeit
AnalysefähigkeitenVisualisierungsoptionen, Leistungsmetriken, Simulationsfunktionen
KI/ML-FunktionenPrädiktive Analyse, Anomalieerkennung, Empfehlungs-Engines
BenutzerfreundlichkeitInterface-Design, erforderliches technisches Fachwissen, Kollaborationsfunktionen
BereitstellungsoptionenCloud, On-Premises, Hybrid, Sicherheitsfunktionen

Beliebte Workflow-Mining-Lösungen sind Celonis, UiPath Process Mining (ehemals Process Gold), IBM Process Mining, ABBYY Timeline und Open-Source-Optionen wie ProM und Disco. Einige Unternehmen ziehen es möglicherweise vor, für Proof-of-Concept-Projekte mit Open-Source-Tools zu beginnen, bevor sie in kommerzielle Lösungen investieren.

Datenanforderungen und -vorbereitung

Erfolgreiches Workflow-Mining hängt von qualitativ hochwertigen Daten ab. Diese Elemente sind entscheidend:

  • Struktur der Ereignisprotokolle: Mindestens benötigen Protokolle Fall-ID, Aktivitätsnamen und Zeitstempel
  • Datenquellen: Identifizieren Sie, welche Systeme relevante Prozessdaten enthalten
  • Datenqualität: Beheben Sie fehlende Ereignisse, falsche Zeitstempel oder inkonsistente Benennungen
  • Datenintegration: Kombinieren Sie Protokolle aus mehreren Systemen, um End-to-End-Prozesse anzuzeigen
  • Datenschutz: Berücksichtigen Sie die Anonymisierung sensibler personenbezogener Daten

Viele Workflow-Mining-Projekte stehen anfänglich vor Herausforderungen bei der Datenqualität. Die Einrichtung einer Datenaufbereitungspipeline, die Eingaben bereinigt und standardisiert, ist oft ein entscheidender erster Schritt, bevor eine aussagekräftige Analyse beginnen kann.

Methodik zur Prozessverbesserung

Um Workflow-Mining-Erkenntnisse in greifbare Geschäftsverbesserungen umzusetzen, folgen Sie diesem strukturierten Ansatz:

  1. Klare Ziele setzen: Definieren Sie spezifische Ziele wie die Reduzierung der Bearbeitungszeit oder die Verbesserung der Compliance
  2. Basis-Metriken festlegen: Messen Sie die aktuelle Leistung, um zukünftige Verbesserungen zu quantifizieren
  3. Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren: Nutzen Sie die Mining-Ergebnisse, um Engpässe und Ineffizienzen genau zu bestimmen
  4. Initiativen priorisieren: Ordnen Sie Möglichkeiten nach Auswirkungen, Aufwand und strategischer Ausrichtung
  5. Änderungen implementieren: Prozesse neu gestalten und neue Workflows bereitstellen
  6. Ergebnisse überwachen: Nutzen Sie Workflow-Mining weiterhin, um Verbesserungen zu überprüfen
  7. Iterieren: Etablieren Sie kontinuierliche Verbesserungszyklen basierend auf fortlaufender Analyse

Diese Methodik verwandelt Workflow-Mining von einer analytischen Übung in einen Motor für kontinuierliche Verbesserung, der dem Unternehmen einen fortlaufenden Mehrwert liefert.

Reale Anwendungen und Fallstudien

Workflow-Mining wurde erfolgreich in zahlreichen Branchen und Geschäftsfunktionen angewendet und liefert in verschiedenen Kontexten einen erheblichen Mehrwert.

Prozessoptimierung im Gesundheitswesen

Gesundheitsorganisationen haben Workflow-Mining genutzt, um die Patientenversorgung und die betriebliche Effizienz zu verbessern:

  • Optimierung der Patientenerfahrung: Ein großes Krankenhaus reduzierte die Wartezeiten in der Notaufnahme um 45 %, indem es Workflow-Mining nutzte, um unnötige Schritte im Aufnahmeverfahren zu identifizieren und zu eliminieren.
  • Ressourcenzuweisung: Ein Gesundheitsnetzwerk verbesserte die Auslastung der Operationssäle um 20 %, nachdem es Workflows zur Operationsvorbereitung analysiert und die Terminplanung optimiert hatte.
  • Analyse von Behandlungspfaden: Ein Krebszentrum nutzte Process Mining, um Variationen in Behandlungsprotokollen zu identifizieren und die Versorgung basierend auf Ergebnisdaten zu standardisieren.

Diese Implementierungen verbesserten nicht nur die Effizienz, sondern erhöhten auch direkt die Qualität der Patientenversorgung und die Ergebnisse.

Anwendungen im Finanzdienstleistungsbereich

Banken und Versicherungsunternehmen waren frühe Anwender von Workflow-Mining:

  • Kreditbearbeitung: Eine Privatkundenbank reduzierte die Genehmigungszeiten für Hypotheken von 27 auf 14 Tage, indem sie redundante Prüfungen und Genehmigungen identifizierte und eliminierte.
  • Schadensbearbeitung: Ein Versicherungsunternehmen erhöhte die Straight-Through-Processing-Raten um 35 %, nachdem es Workflow-Mining nutzte, um für die Automatisierung geeignete Entscheidungspunkte zu identifizieren.
  • Betrugserkennung: Ein Zahlungsdienstleister verbesserte die Betrugserkennungsraten um 22 %, indem er Process Mining nutzte, um ungewöhnliche Transaktionsmuster zu identifizieren.

Finanzinstitute haben den besonderen Wert der Fähigkeit des Workflow-Minings erkannt, die operative Effizienz mit den Anforderungen der regulatorischen Compliance in Einklang zu bringen.

Anwendungsfälle in Fertigung und Lieferkette

Fertigungs- und Lieferkettenabläufe profitieren erheblich vom Workflow-Mining:

  • Optimierung des Produktionsflusses: Ein Automobilhersteller reduzierte die Produktionsdurchlaufzeit um 15 %, indem er Engpässe in seiner Montagelinie identifizierte und behob.
  • Auftrag-zu-Lieferung-Prozesse: Ein Konsumgüterunternehmen verkürzte die Auftragsabwicklungszeit um 30 %, nachdem es Workflow-Mining nutzte, um seine Vertriebsprozesse zu optimieren.
  • Analyse der Lieferanteninteraktion: Ein Einzelhändler reduzierte die Beschaffungskosten um 12 %, indem er Ineffizienzen in den Lieferantenmanagementprozessen identifizierte.

Diese Beispiele zeigen, wie Workflow-Mining Transparenz in komplexe, mehrstufige Prozesse schafft, die verschiedene Systeme und Organisationsgrenzen umfassen.

Zukünftige Trends im Workflow-Mining

Der Bereich Workflow-Mining entwickelt sich weiterhin rasant, wobei mehrere aufkommende Trends seine zukünftige Entwicklung prägen werden.

Echtzeit-Prozessüberwachung und -optimierung

Traditionelles Workflow-Mining analysierte historische Daten, aber die Zukunft gehört Echtzeit-Anwendungen:

  • Stream-Processing-Fähigkeiten, die Ereignisse analysieren, während sie geschehen
  • Live-Dashboards, die die Prozessleistung in Echtzeit anzeigen
  • Sofortige Warnmeldungen bei Prozessabweichungen oder Compliance-Problemen
  • Automatisierte Prozessanpassungen basierend auf aktuellen Bedingungen

Diese Fähigkeiten verwandeln Workflow-Mining von einem retrospektiven Analysetool in ein prospektives Managementsystem, das Probleme angehen kann, bevor sie die Leistung beeinträchtigen.

Integration mit RPA und intelligenter Automatisierung

Workflow-Mining konvergiert zunehmend mit Robotic Process Automation (RPA) und intelligenter Automatisierung:

  • Mining-Tools, die automatisch die besten Automatisierungskandidaten identifizieren
  • Kontinuierliche Optimierung von Bot-Workflows basierend auf Leistungsdaten
  • Hybride Mensch-Bot-Prozesse mit dynamischer Aufgabenverteilung
  • End-to-End-Prozessorchestrierung über mehrere Automatisierungstechnologien hinweg

Diese Integration schafft einen positiven Kreislauf, in dem Mining Automatisierungsmöglichkeiten identifiziert, Automatisierung die Prozessleistung verbessert und Mining diese Leistung überwacht, um weitere Verbesserungen vorzuschlagen.

Fortschrittliche KI-Fähigkeiten

Zukünftige Workflow-Mining-Lösungen werden zunehmend ausgefeilte KI-Funktionen nutzen:

  • Verarbeitung natürlicher Sprache, um Prozessinformationen aus unstrukturierten Daten wie E-Mails und Dokumenten zu extrahieren
  • Computer Vision zur Analyse von Video-Feeds, um physische Arbeitsabläufe in Umgebungen wie Lagerhäusern oder Krankenhäusern zu ermitteln
  • Deep-Learning-Modelle, die komplexe Prozessabhängigkeiten verstehen und differenzierte Empfehlungen geben
  • Autonome Prozessverbesserung, bei der KI nicht nur Prozessänderungen empfiehlt, sondern diese auch implementiert und testet

Diese Fortschritte werden die Anwendbarkeit von Workflow Mining auf komplexere, weniger strukturierte Prozesse ausweiten, die derzeit schwer zu analysieren sind.

Schlussfolgerung

Workflow Mining stellt einen leistungsstarken Ansatz zur Verbesserung von Geschäftsprozessen dar und bietet datengestützte Einblicke, die Annahmen durchbrechen und aufzeigen, wie die Arbeit tatsächlich durch Organisationen fließt. Durch die Nutzung von KI-Fähigkeiten gehen moderne Workflow-Mining-Lösungen über die einfache Visualisierung hinaus und bieten prädiktive Analysen und präskriptive Empfehlungen.

Da die Technologie immer ausgereifter wird, verspricht ihre Integration mit Automatisierungsplattformen und fortschrittlichen KI-Funktionen, die Art und Weise, wie Organisationen ihre Abläufe verstehen und optimieren, weiter zu verändern. Für Führungskräfte, die operative Exzellenz und digitale Transformation vorantreiben wollen, bietet Workflow Mining eine überzeugende Kombination aus unmittelbaren Effizienzsteigerungen und langfristigem strategischem Wert.

Durch den Beginn mit klaren Zielen, die Auswahl der richtigen Werkzeuge und die Etablierung einer strukturierten Verbesserungsmethodik können Unternehmen jeder Größe die Leistungsfähigkeit von Workflow Mining nutzen, um Engpässe zu identifizieren, Übergaben zu rationalisieren und effizientere und effektivere Prozesse zu schaffen.

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